In Bern geboren und aufgewachsen. Immer wieder heimgekehrt. Ich bin Bernerin. Schweizerin. Europäerin.

  • Ein Schritt weiter: Grossrat

    Nach einer erfolgreichen Bestätigung (mit dem zweitbesten Resultat) für eine zweite Legislatur, war für mich der Schritt zu einer Kandidatur für den Grossrat eigentlich recht logisch – auch wenn ich von vielen gewarnt wurde. Davor, als Kantonspolitikerin in die politische Bedeutungslosigkeit zu versinken und an den politischen Machtverhältnissen des Kantons zu verzweifeln. Beides ist in meinen Augen nicht eingetreten. Ich schätze die Professionalität des Ratsbetriebs, die neuen Themen und das über den Tellerrand der Gemeindegrenzen hinausdenken.

    Als Kultur- und Bidlungspolitikerin freue ich mich, Mitglied der Bildungskommission zu sein. Und als Tochter eines Juristen hatte ich grossen Gefallen daran gefunden, in der Justizkommission Einsit genommen zu haben. Ich denke, mein Vater würde über mich, schmunzeln wenn er mich sehen könnte.

  • Mein Leben an der Uni Bern

    Als wissenschaftliche Mitarbeiterin durfte ich an der Uni in den letzten Jahren spannende Projekte organisieren, ins Leben rufen und umsetzen. So z.B. 2011 und 2014 und im Herbst 2017 die „Nacht der Forschung“ oder seit 2010 der „Science Slam“, ein wissenschaftliches Kurzvortragsturnier, das die Uni Bern als eine der ersten Unis in der Schweiz etabliert hatte. Auch an der Lancierung des ersteN „Spirit of Bern“ war ich organisatorisch und programmatisch massgeblich bteiligt.

    Sicher einer der absoluten Höhepunkte waren die Besuche des Dalai Lama 2013 und der Bundeskanzlerin Angela Merkel 2015, die ich organisieren durfte.

  • Der Appetit kommt beim Essen

    Im Vorfeld hatte ich mir wenig Gedanken darüber gemacht, wie sich parlamentarische Arbeit anfühlen wird. Und ich gebe zu, ich war am Anfang auch immer wieder befremdet. Die vielen Diskussionen um oft recht wenig waren für einen ungeduldigen Menschen wie mich schwer zu ertragen – und sind es heute immer noch ab und zu. Aber der Spass an der politischen Arbeit ausserhalb des Rathauses – in den Kommissionen und Arbeitsgruppen – wurde immer grösser. Hier spürt man, dass man etwas bewegen kann.

  • Ab in den Stadtrat

    Im Herbst 2008 wurde ich bei meiner ersten Kandidatur zu meinem grossen Erstaunen direkt ins Berner Stadtparlament gewählt. Neben der Organisation eines grossen Uni-Jubiläums und mit damals noch wöchentlichen Sitzungen nicht nur logistisch eine Herausforderung!

  • Von der Kultur- in die Wissenschaftskommunikation

    Alles hat ein Ende, auch die Zeit am Stadttheater. Mit dem Abschied von Eike Gramss verliess auch das ganze künstlerische Team das Stadttheater. So auch ich. Vom Kornhausplatz gings auf die Grosse Schanze an die Uni Bern, um deren 175-Jahr-Jubiläum zu organisieren. Eine grosse, spannende Kiste mit vielen Beteiligten und noch mehr organisatorischen Herausforderungen.

  • Zurück nach Bern ans Stadttheater

    Das Angebot, am Stadttheater Bern zu arbeiten, konnte ich bereits ein Jahr später nicht ausschlagen. Zurück in Bern nahm ich auch den bereits gesponnenen Faden zur Politik wieder auf und engagierte mich im Vorstand der SP Sektion Länggasse.

  • Kulturmanagement in Österreich

    Nach zwei Jahren Agentur brachte mich eine Weiterbildung in Salzburg zurück zu meiner grossen Passion, der Kultur. Mit 30 konnte ich nochmals ein Jahr lang studieren, lesen, lernen.

    Mit einem MAS in Cultural- and Mediamanagement in der Tasche verschlug es mich als Medienreferentin ans Schauspielhaus Graz – zu schweizerdeutsch: Ich war für die ganze Werbung und Kommunikation des Hauses verantwortlich. Eine prägende Erfahrung.

  • Einstieg in den Beruf

    Eine erste Anstellung in einer PR-Agentur führte mich direkt nach dem Studium in die Kommunikation, auf den Boden der Realität und zum Chuderhüsi, für dessen Neueröffnung ich die Medienarbeit machte.

  • Studium und Berlin

    Nach der Matura schrieb ich mich für ein Germanistik-Studium an der Uni Bern ein. Geschichte und Theaterwissenschaft belegte ich in den Nebenfächern. Ich habe nie mit einem klaren Berufsziel studiert. Und ich habe dies als grosses Privileg erachtet. Ein Erasmus-Aufenthalt führte mich knapp zehn Jahre nach Fall der Mauer nach Berlin. Nie zuvor und danach sass ich so viel im Theater.

  • Musik, Musik, Musik

    Eine prägende Erinnerung meiner Schulzeit ist die Musik. Bereits im Kindergarten bekam ich eine Geige und fidelte mich daraufhin durch unzählige Schul-, Jugend- und Projektorchester. Mit der Geige habe ich gelernt, wie viele Zwischentöne es gibt, wie genau man hinhören muss, um alle Feinheiten und Nuancen zu erkennen, und dass laut spielen zwar viel einfacher, aber nicht unbedingt immer besser ist.

    Und ich habe mir einen Teil meines Studiums mit Musik verdient.

  • Kindheit und Schulzeit

    Zusammen mit meinen beiden älteren Schwestern wuchs ich zuerst im Marzili und dann in der Schosshalde auf, ging im Bitzius-, und Laubeggschulhaus und im Gymnasium Neufeld zur Schule.

    Geige spielen war neben lesen mein grosses Hobby. Immer und immer wieder.

    Als Familie sind wir gewandert, Ski gefahren. Im Berner Oberland und im Engadin. Eine tolle Zeit.

  • Bernerin

    Mein Nachname verschreit es, meinem Dialekt hört man es von Weitem an: Viel mehr Stadtbernerin geht fast nicht. Und dennoch: ich bin halbe Zürcherin. Meine Mutter stammt aus Zürich und wünscht sich noch heute einen See in Bern.